Bezirksliga Hohenlohe
Spielbericht von Helmut Wörrlein, FN:
Tore: 1:0 (44.)Simon Kißling, 2:0 (90+4.) Nicolas Seitz. – Schiedssrichter: Wolfgang Wittkowski (SRG Aalen). – Zuschauer: 130.
Der SV Wachbach feierte einen gelungenen Einstand in die Verbandsrunde 2022/23. Mit 2:0 gewann das Team von Arben Kaludra gegen den spielstarken Landesligaabsteiger SG Sindringen/Ernsbach. Es war ein gewaltiges Stück Arbeit, das die Wachbacher in dieser Partie bewältigen mussten. Erst ein starker Sololauf, den der eingewechselte Nicolas Seitz mit dem Treffer zum 2:0 in der Nachspielzeit krönte, sicherte den Hausherren endgültig den ersten Dreier.
„Sindringen/Ernsbach war der befürchtet schwere Gegner. Sindringen hat uns von Beginn an in unsere eigene Hälfte gebunden. Sie waren stark bei zweiten Bällen und setzten uns unter Druck. Unser Ziel war es, das Spiel offen zu halten. Jannik Hadamek zeigte eine überragende Leistung und hat uns im Spiel gehalten“, resümierte Trainer Arben Kaludra.
Auch der gegnerische Kapitän, Routinier Thilo Baier sah dies so: „Der Torwart war der Matchwinner.“ Ob durch tolle Reflexe auf der Linie oder durch gutes Timing im Herauslaufen- Hadamek hatte einen Sahnetag erwischt und bügelte die Nachlässigkeiten seiner Vorderleute aus.
„Wir hatten drei neue Spieler in der hinteren Kette“, machte der SVW – Coach mildernde Umstände für die anfänglichen Schwierigkeiten seiner Defensive geltend. In dieser Phase lief das Leder allerdings auch wie am Schnürchen durch die Reihen der SG – nicht von ungefähr hat Sindringen/Ernsbach zuletzt drei Jahre in der Landesliga gespielt.
Allerdings müssen sich die Gäste den Vorwurf gefallen lassen, dass sie diese Überlegenheit nicht in Tore ummünzen konnten – im Abschluss fehlte einfach die Kaltschnäuzigkeit. So stellte die 1:0-Halbzeitführung der Hausherren den Spielverlauf fast auf den Kopf: Kurz vor dem Pausenpfiff war gegen den perfekten 18-Meter-Freistoß über die gegnerische Mauer kein Kraut gewachsen.
Der SV-Spielführer Simon Kißling war bei einem Tempogegenstoß von den Beinen geholt worden und zeigte einmal mehr, dass Standards seine besondere Stärke sind.
Auch in der zweiten Halbzeit waren die Gäste dominant – der SV Wachbach hielt in diesem fairen Spiel aber gut dagegen und hatte schließlich Yannik Hadamek als großen Rückhalt. Alleine in der Schlussphase verhinderte er mit mehreren Glanztaten den Ausgleich ehe ein gelungener Gegenangriff die Partie zugunsten der Gastgeber entschied.
„Es war ein glücklicher Sieg, aber das Glück haben wir erzwungen, indem wir alles investiert haben“, freute sich SV-Coach Arben Kaludra über den gelungenen Rundenauftakt. Die SG Sindringen/Ernsbach verlor dagegen bereits das zweite Spiel: „Wir hatten auch starke Gegner“, relativiert Thilo Baier. Spielertrainer Maximilian Egner zog sich bei einem Kopfballduell Mitte der 1. Halbzeit eine Platzwunde am Kopf zu, nach medizinischer Versorgung konnte er die Schlussphase des Spiels aber noch verfolgen.
Es war übrigens das zwanzigste Mal, dass sich Wachbach und Sindringen/Ernsbach gegenüberstanden. Die Bilanz ist ausgeglichen: acht Siege, vier Unentschieden, acht Niederlagen.
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Kreisliga A3
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