Phoenix Nagelsberg – SV Wachbach II 4:1 (2:0)
Schiedsrichter: Luca Schüttler, Spielort: Ingelfingen, Zuschauer: 800
Torfolge:
23. Min. 1:0 Ebrima Jasseh
34. Min. 2:0 Ejmad Demaku
70. Min. 3:0 Ejmad Demaku
72. Min. 3:1 Sebastian Dörner
76. Min. 4:1 Ejmad Demaku
Spielbericht Helmut Wörrlein (Fränkische Nachrichten):
„Nagelsberg war insgesamt eine Nummer zu groß für uns. Wir haben alles probiert und jeder hat alles gegeben, wenn es sportlich aber nicht reicht, dann muss man die Leistung des Gegners anerkennen“, zeigte sich Wachbachs Spielertrainer Christoph Tremmel nach dem Abpfiff in Ingelfingen als guter und fairer Verlierer. Der SV Wachbach II geriet nach ordentlichen Beginn ab Mitte der ersten Hälfte ins Hintertreffen und musste sich dem spielerisch besseren B2-Vizemeister deutlich mit 1:4 geschlagen geben.
„Wir waren am Anfang zu nervös und hatten Schwierigkeiten, da Wachbach gut Druck machte. Durch das 1:0 bekamen wir mehr Sicherheit und ich glaube, dass wir absolut verdient gewonnen haben. Ich hatte vor dem Spiel ein mulmiges Gefühl und freue mich deshalb sehr, dass es heute geklappt hat, meinte der sichtlich erleichterte Nagelsberger Spielertrainer Witali Baron.
Die erste gute Chance hatte der SV Wachbach II: Nach Vorlage von Christoph Tremmel setzte sich Dirk Kauffmann energisch durch, schoss das Leder aber knapp am langen Eck vorbei. Auch ein Kopfball von Spielertrainer Temmel im Anschluss an eine Ecke verfehlte das Nagelsberger Tor. Bis zur 20. Minute hatte Wachbach alles im Griff, dann bekam Phönix Nagelberg deutlich Oberwasser und hatte durch seinen Top-Torjäger Emad Demaku nach einem Angriff über die linke Seite die erste Torchance. Wenig später schlug es dann im Kasten des SV Wachbach II ein: Nach einer weiten Flanke von halbrechts war der agile Ebrima Jasseh vor dem zu zögerlich herauslaufenden Keeper mit dem Kopf zur Stelle. „Wir haben dann leider die Räume für die Nagelsberger etwas zu groß werden lassen und dass sie Spieler haben, die mit dem Ball sehr gut umgehen können, war eigentlich schon vorher bekannt“, analysierte Christoph Tremmel. „Dem 2:0 ging allerdings ein Foul an Dominik Thissen voraus. In der Folge war es dann aber super gemacht.“ Nach einem Doppelpass mit Marvin Göbel an der Mittellinie schloss Ejmad Demaku seinen sehenswerten Alleingang ganz abgezockt und gekonnt zum 2:0-Halbzeitstand ab.
Nach dem Seitenwechsel fiel dem B4-Vizemeister nicht mehr viel ein, die meist aus dem Halbfeld geschlagenen langen Bälle waren kein probates Mittel, um die sichere Hintermannschaft des Künzelsauer Teilortclubs ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Auch bei ihren Einzelaktionen bissen sich die Wachbacher spätestens kurz vor dem Strafraum die Zähne an der FC-Abwehr aus. Sieht man vom Ehrentreffer zum 1:3 in der 72. Minute ab, den Sebastian Dörner per Kopf im Anschluss an einem Freistoß von Marvin Huppmann erzielte, hatte der SVW im zweiten Durchgang keine nennenswerte Torchance mehr. Ganz anders sah es auf der Gegenseite aus: Nachdem Torwart Striffler gegen Lukas Stützle reaktionsschnell das 3:0 verhindert hatte (65.), war er fünf Minuten später machtlos als sich der wieselflinke und technisch sehr versierte Ebrima Jasseh über den linken Flügel durchspielte und für den einschussbereiten Demaku mustergültig auflegte. Der Treffer zum 4:1Endstand war fast eine Kopie des dritten Tores: Wieder profitierte Vollstrecker Ejmad Demaku von der fantastischen Vorbereitung durch Jasseh. „Ebrima Jasseh war für mich der Mann des Spiels“, lobte der SVW- Spielertrainer nach der Partie den gegnerischen Offensivspieler für seine beeindruckende Leistung.
Mit diesem letztlich ungefährdeten 4:1-Sieg hat sich der FC Phönix Nagelsberg für das entscheidende Relegationspiel am Mittwochabend in Apfelbach gegen den A3-Vorletzten SV Berlichingen/Jagsthausen qualifiziert.
Fotos: Robert Stolz (Fränkische Nachrichten)