Fazit, Ausblick SV 1

Trainer SV1 Arben Kaludra:

die Rote Karte und der Elfmeter waren schon eine harte Hypothek direkt nach Spielbeginn. Trotz mehr als 90 Minuten Unterzahl haben wir den Gegner aber dominiert und das Spiel zwischenzeitlich gedreht. Leider ging am Ende die Kraft und die Konzentration aus, sodass wir in der 96. Minute noch den bitteren Ausgleich hinnehmen mussten. Dennoch ein super Spiel von uns, auf das sich aufbauen lässt.

Über den nächsten Gegner, den TSV Gaildorf, weiß ich noch recht wenig. Bis zum Anpfiff werden wir uns da schlau machen was uns erwartet. Sie sind jedenfalls eine junge hungrige Truppe und hatten achtbare Ergebnisse bisher. Entscheidend wird sein, dass wir unser Leistungsvermögen abrufen können. Ich erwarte sie eher defensiv eingestellt, daher wäre ein frühes Tor gut. Wir werden nach der roten Karte von Stein die Abwehr neu formieren müssen. Benedikt Dörner ist noch nicht wieder im Training, aber wir haben Optionen.

Ergebnisse vom Wochenende

Bezirksliga Hohenlohe

Spielbericht Fränkische Nachrichten:

Die nicht ganz pünktlichen Zuschauer hatten sich noch nicht am Spielfeldrand eingefunden, als es schon brenzlig wurde, Jan Schöller wurde steil geschickt und drang in den Strafraum der Gäste ein. Yannik Stein versuchte noch zu klären, doch seine rustikale Grätsche traf nur Schöller. Der Unparteiische entschied darauf hin auf Strafstoß und schickte Stein zum Duschen, vor dem Hintergrund der Doppelbestrafung eine zu harte Entscheidung.

Bubacarr Saidy ließ sich in der Folge nicht lange bitten und verwandelte den fälligen Strafstoß unten rechts im Eck.

Die nächsten Minuten verliefen sehr ereignisarm ehe Doudou Faye die Führung hätte ausbauen müssen. Danach schüttelten sich die Gäste und übernahmen trotz Unterzahl die Kontrolle über die Partie.

Folgerichtig konnte Felix Gutsche nach etwas mehr als 20 Minuten den bis dahin verdienten Ausgleich erzielen. Bis zum Pausenpfiff dominieren die Mannen aus Wachbach das Spielgeschehen und zwangen die Sportfreunde zu vielen Fehlern im Aufbauspiel. Aus diesem kräfteraubenden Pressing resultierte auch die Führung für die Gäste, Fabian Schuler konnte einen Angriff gewinnbringend verwerten.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Wachbacher wieder dominant zurück auf das Feld und konnten so nach wenigen Zeigerumdrehungen den Vorsprung durch Gutsche weiter ausbauen. Bis weit in den zweiten Durchgang hinein blieben die Gäste die spielbestimmende Mannschaft ehe ihnen zusehends die Körner ausgingen. Zunächst hatte Firat Kaya aus dem nichts heraus den Anschluss auf dem Fuß, doch Jannik Hadamek machte sich lang und entschärfte den Schuss.

Gut zehn Minuten vor Schluss machte es Schöller besser, Robin Biehler hatte auf ihn quer gelegt. So keimte kurz vor Schluss nochmal Hoffnung bei den Leukis auf, sich zumindest mit einem Punkt von ihrer bisherigen Spielstätte verabschieden zu können.

Bis weit in die Nachspielzeit retteten die Gäste auf der letzten Rille ihre Führung, ehe es wieder Schöller war der den Ausgleich besorgte. Diesem Unentschieden können die Leukis gut und gerne das Prädikat „glücklich einen Punkt gewonnen“ anhängen.

Mit diesem Unentschieden verabschieden sich die Sportfreunde nach über 48 Jahren vorübergehend von ihrem Hauptspielfeld. Am 1. September rollen die Baumaschinen an und werden für einen kompletten Neuaufbau sorgen. Sofern es die Witterung zulässt kann das letzte Saisonspiel wieder in Wüstenau stattfinden.

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Kreisliga A3

Fazit Saisonstart, Ausblick Sonntag

Trainer SV 1: Arben Kaludra

Der Start ist gelungen, jetzt müssen wir nachlegen. Sindringen hatte mehr vom Spiel und hat uns alles abverlangt, aber die Leistung gibt Selbstvertrauen fürs nächste Spiel gegen Leukerhausen/Mariäkappl. Sie sind ein unbequemer Gegner, weil sie gut verteidigen und brandgefährliche Spieler in der Offensive haben. Neuzugang Firat Kaya hat jahrelange höherklassige Erfahrung. Er ist ein Unterschiedspieler. Ihn gilt es zu kontrollieren. Das Remis gegen Öhringen war keine Überraschung. Nico Thissen kehrt aus dem Urlaub zurück in den Kader. Nicolas Seitz, zuletzt Torschütze gegen Sindringen, steht nicht zur Verfügung. Wir wollen gewinnen und uns in der Tabelle nach vorne arbeiten.

Ergebnisse vom Wochenende

Bezirksliga Hohenlohe

Spielbericht von Helmut Wörrlein, FN:

Tore: 1:0 (44.)Simon Kißling, 2:0 (90+4.) Nicolas Seitz. – Schiedssrichter: Wolfgang Wittkowski (SRG Aalen). – Zuschauer: 130.

Der SV Wachbach feierte einen gelungenen Einstand in die Verbandsrunde 2022/23. Mit 2:0 gewann das Team von Arben Kaludra gegen den spielstarken Landesligaabsteiger SG Sindringen/Ernsbach. Es war ein gewaltiges Stück Arbeit, das die Wachbacher in dieser Partie bewältigen mussten. Erst ein starker Sololauf, den der eingewechselte Nicolas Seitz mit dem Treffer zum 2:0 in der Nachspielzeit krönte, sicherte den Hausherren endgültig den ersten Dreier.

„Sindringen/Ernsbach war der befürchtet schwere Gegner. Sindringen hat uns von Beginn an in unsere eigene Hälfte gebunden. Sie waren stark bei zweiten Bällen und setzten uns unter Druck. Unser Ziel war es, das Spiel offen zu halten. Jannik Hadamek zeigte eine überragende Leistung und hat uns im Spiel gehalten“, resümierte Trainer Arben Kaludra.

Auch der gegnerische Kapitän, Routinier Thilo Baier sah dies so: „Der Torwart war der Matchwinner.“ Ob durch tolle Reflexe auf der Linie oder durch gutes Timing im Herauslaufen- Hadamek hatte einen Sahnetag erwischt und bügelte die Nachlässigkeiten seiner Vorderleute aus.

„Wir hatten drei neue Spieler in der hinteren Kette“, machte der SVW – Coach mildernde Umstände für die anfänglichen Schwierigkeiten seiner Defensive geltend. In dieser Phase lief das Leder allerdings auch wie am Schnürchen durch die Reihen der SG – nicht von ungefähr hat Sindringen/Ernsbach zuletzt drei Jahre in der Landesliga gespielt.

Allerdings müssen sich die Gäste den Vorwurf gefallen lassen, dass sie diese Überlegenheit nicht in Tore ummünzen konnten – im Abschluss fehlte einfach die Kaltschnäuzigkeit. So stellte die 1:0-Halbzeitführung der Hausherren den Spielverlauf fast auf den Kopf: Kurz vor dem Pausenpfiff war gegen den perfekten 18-Meter-Freistoß über die gegnerische Mauer kein Kraut gewachsen.

Der SV-Spielführer Simon Kißling war bei einem Tempogegenstoß von den Beinen geholt worden und zeigte einmal mehr, dass Standards seine besondere Stärke sind.

Auch in der zweiten Halbzeit waren die Gäste dominant – der SV Wachbach hielt in diesem fairen Spiel aber gut dagegen und hatte schließlich Yannik Hadamek als großen Rückhalt. Alleine in der Schlussphase verhinderte er mit mehreren Glanztaten den Ausgleich ehe ein gelungener Gegenangriff die Partie zugunsten der Gastgeber entschied.

„Es war ein glücklicher Sieg, aber das Glück haben wir erzwungen, indem wir alles investiert haben“, freute sich SV-Coach Arben Kaludra über den gelungenen Rundenauftakt. Die SG Sindringen/Ernsbach verlor dagegen bereits das zweite Spiel: „Wir hatten auch starke Gegner“, relativiert Thilo Baier. Spielertrainer Maximilian Egner zog sich bei einem Kopfballduell Mitte der 1. Halbzeit eine Platzwunde am Kopf zu, nach medizinischer Versorgung konnte er die Schlussphase des Spiels aber noch verfolgen.

Es war übrigens das zwanzigste Mal, dass sich Wachbach und Sindringen/Ernsbach gegenüberstanden. Die Bilanz ist ausgeglichen: acht Siege, vier Unentschieden, acht Niederlagen.

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Kreisliga A3

Bildergalerie von Ute und Kurt Botsch: